Süd-Thailand #1 Krabi, Ao Nang
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8. März 2018
Wie? Was? Es gibt Besonderheiten rund ums Geld in Kambodscha? Oh ja und ich versichere euch, es sind sehr nützliche Informationen über die ein oder andere Kuriosität, die hier im Umgang mit Geld herrscht.
Wenn du vorm Urlaub gewappnet sein willst, biete ich dir noch ein paar Tipps, wie du trotz der uns fremden Methoden im Land des Angkor Wat stressfrei bezahlen kannst.
Meine Top 3 der Besonderheiten rund ums Geld in Kambodscha :
Besonderheit # 1 : Es gibt zwei gültige Währungen und keine Münzen
In Kambodscha fährt man zweigleisig. Vorherrschend ist der US-Dollar, aber es werden ebenso kambodschanische Riel in deiner Geldbörse landen.
Stellt sich erst einmal die Frage: Warum 2 Währungen? Nach meinen Recherchen liegt das am Regime der roten Khmer in den siebziger Jahren. Der Diktator Pol-Pot hatte Geld abgeschafft und seither hat das Volk kein großes Vertrauen mehr in diese Währung.
Wann USD - und wann Riel?
An den Geldautomaten im Lande (gibt es zu genüge!) bekommst du amerikanische Dollar, mit denen du überall bezahlen kannst. In Shops, Restaurants und Unterkünften. Meistens sind die Waren auch in der amerikanischen Währung ausgeschildert. Da aber keinerlei Münzgeld im Umlauf ist, gilt der Riel oft als Wechselgeld. Beispiel : Bezahlst du den Betrag von 4,50 USD mit deinem 5 Dollar-Schein, wirst du 2000 Riel (=0,50 USD) zurück erhalten.
Tipp : Bezahle bei kleineren Einkäufen wie z.B. einer Flasche Wasser mit Riel, auch wenn USD angegeben sind. So behältst du etwas Überblick in deiner Geldbörse. Besonderheit # 2 : Die Sache mit den 100 Dollarnoten...
Die lieben Geldautomaten spucken äußerst gerne 100 USD- Scheinschen aus - was ein Dilemma ist. Du wirst eventuell nämlich Probleme haben, diesen auszugeben. Sie werden von allen Kambodschanern sehr misstrauisch betrachtet und sehr ungerne angenommen. Und das nicht etwa, weil sie kein Wechselgeld hätten, sondern weil im ganzen Land viele gefälschte Scheine umher gehen - so wurde es mir gesagt. Klar kannst du auch nicht damit an Straßenständen, Garküchen oder den Tuk Tuk -Fahrer bezahlen - da reicht nun wirklich das Wechselgeld nicht.
Tipp : Ganz simple, aber bis ich mal darauf gekommen bin! Im ATM hast du keine Möglichkeit die Banknoten auszuwählen - gebe deshalb beispielsweise stets 90 USD ein - damit sparst du dir jeglichen Stress beim Bezahlen deiner Beträge.Besonderheit # 3 : Es werden nur einwandfreie Scheine angenommen
Ich trage seit 2 Wochen einen 20 Dollar-Schein mit mir spazieren, den einfach keiner will. Warum ? Er ist nicht perfekt, er hat einen kleinen Riss. Alle Scheine werden grundsätzlich begutachtet, werden Makel festgestellt, werden sie einfach nicht angenommen. Was in Europa undenkbar ist, ist hier Gang und Gäbe. Nach etwa 10 Versuchen hab ich´s aufgegeben und bin nach einem Tipp noch in 2 Banken zum Umtausch gelatscht. Sie nehmen ihn nicht an. Ich werde ihn wohl noch ein bisschen behalten und ihm bei Gelegenheit einen Namen geben, meinem nicht perfekten 20er.
Tipp : Du ahnst es schon. Richtig! Achte auf deine Scheine, nicht knittern, nicht feucht werden lassen. Ebenso beim Rückgeld darauf achten! Mir wurde er untergejubelt, ich schwörs! ;-)Das waren sie, die größten und wichtigsten Besonderheiten.
Außerdem könnten diese Informationen rund ums Geld in Kambodscha nützlich für dich sein :
- In Kambodscha ist das Zahlen mit Kreditkarten mehr als unüblich und nur in großen Hotels o.ä möglich. Trage also immer ausreichend Bargeld mit dir herum, um peinliche Situationen zu vermeiden.
- Lasse dich nicht über`s Ohr hauen. Insbesondere Tuk-Tuk-Fahrer sind darauf aus, ein besonders hohes Fahrgeld abzukassieren. Tipp : Frage mehrere Tuk Tuk Fahrer, was sie bei der Strecke von A nach B nehmen würden, bis du den Dreh raus hast. Und verhandle immer vorher den Preis, um nicht überrascht zu werden.