Hai-Van-Pass
Von Da Nang aus ging es nun langsam hoch in die Wolken gen 500 Meter. Durch die Serpentinen legte Dr. Phu noch einen Zahn drauf - aber nicht ohne mich zu fragen, ob das okay ist. - "Das ist ja so dermaßen okay!"
Ich genoss die hohe Geschwindigkeit auf dem Rücksitz des Piloten. Er wusste was er tat und fuhr die Strecke seid Jahrzehnten tagtäglich. Hier und da Überholmanöver, denn auch die Lastwagen nehmen diese Strecke.
Dr. Phu machte viele Stopps : an schönen Aussichtspunkten, an einem kleinen Wasserfall in dem ich bei besserem Wetter hätte baden können, an der Bergspitze mit Überresten einer Burg und überall dort, wo ich wollte das er anhält.
Das war sowieso das wichtigste für den selbsternannten King of the Road : "I am happy when you are happy".
Daher hat er mich oft darauf hingewiesen, dass wir überall halt machen können, wo ich möchte. Und das taten wir dann auch.
Wir fuhren also den 20km langen Pass mit so einigen Zwischenstopps, zwischendurch haben wir auch immer Menschen zum Quatschen gefunden - und sehr viele Motorradguides. Ich habe ihn auch gefragt, warum die Touristen hier nicht selbst langfahren. Klar, die Strecke ist nicht ganz einfach - sehr kurvig und wegen des Nebels und der Wolken meistens auch rutschig. Desweiteren sei es nun mal eine Katastrophe mit Mopeds da hoch zu fahren. "Achso, klar".
Und warum auch, wenn man stattdessen ne Harley haben kann?