5 Gründe, warum das Schlafen in Hosteldorms dein Leben bereichern kann!
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Die Vorstellung, alleine in einem Mehrbettzimmer (besser bekannt als Hosteldorm),zu schlafen, ist für viele einfach schrecklich. Wenn man erst einmal über seinen Schatten gesprungen ist, merkt man aber wie viele positive Nebenwirkungen hinter dem "einfach günstig" stecken.
Hier nun meine 5 Gründe, warum das Schlafen im Hosteldorm dein Leben bereichern kann!

1.

Du lernst gelassen zu sein und zu bleiben.
Es stimmt, manchmal ist es laut. Der ein oder andere Partyhengst kommt immer mitten in der Nacht aus dem Pub gefallen. Direkt im Bett neben dir wird geschnarcht und der Typ über dir hustet sich die Seele aus dem Leib.

Diese Situationen bringen dich dazu, ruhig zu bleiben. Denn du weißt : alles andere bringt nichts. Du kannst weder den schnarchenden Typ neben dir erwürgen, noch dem armen hustenden Kerl eine Moralpredigt halten. Einzig und allein bleibt es dir zu hoffen, dass der betrunkene Kerl gleich einschläft.
Es ist wirklich die allerbeste Möglichkeit, seinen Geist auf Gelassenheit und Frieden zu programmieren. Nach einer gewissen Zeit kann man nicht nur in allen Situationen einschlafen, sonder kann auch noch glücklich damit sein und auch Probleme in anderen Lebenslagen ruhig regeln.

2.

Du lernst, das Minimalismus was Tolles ist
Du hast dein Bett und einen Locker. Und ein-achtel Toilette sowie ein-achtel Dusche. Sonst hast du nichts. Dein weniges Hab und Gut trollt auf deinem winzigen Bett rum, in´s Badezimmer packst du erst gar nichts hin weil du ja eh in 2 Tagen wieder abhaust.
Das ist gelebter Minimalismus und der ist klasse! Wenn du erst einmal diesen kleinen Bereich zu schätzen gelernt hast, wirst du es lieben. Denn auch wenn du nur diesen minimalen Platz hast und alles andere teilen musst, ist es auch ein sehr befreiendes Gefühl. Vor allem, wenn du das meiste einfach im Rucksack lässt. Du brauchst keine Sachen und keinen großen Raum um glücklich zu sein! Dein Bett wird reichen!

3.

Du verlierst einige Vorurteile und Ängste.

Nach nur wenigen Nächten wirst du feststellen, dass es überhaupt keinen Grund gibt, andauernd ängstlich durch die Gegend zu laufen. Du wirst merken, dass du weder bestohlen, noch erwürgt werden wirst und eigentlich alle deine "Room-Buddies" ganz nette Menschen sind, die auch einfach nur günstig reisen möchten. Und andere Menschen kennenlernen wollen. Alle mögliche Altersklassen und Nationalitäten werden den Raum mit dir teilen und einige Vorurteile fremder Nationen o.ä. werden sich in Luft auflösen. Alles was du dazu brauchst ist etwas Gelassenheit und Offenheit. Dies erlangst du ebenso automatisch, wie im ersten Punkt erwähnt. Ängste und Vorurteile sind meist Hirngespenster. Diese kann man auch anders auflösen, aber der Sprung in das kalte Wasser "Dorm" wird sie wie im Flug verschwinden lassen.

4.

Du lernst unfassbar viele Menschen kennen.

Du wirst so viele Menschen treffen, dass du dir kaum alle Namen merken kannst. Es sei denn, du findest Leute, mit denen du direkt super auskommst und ihr euch vielleicht sogar zusammen die City anschauen oder abends was trinken geht. Deine Social-Media-Accounts glühen vor neuen Freundschaftsanfragen, dein Tagebuch wird mit neuen, aufregenden Storys gefüllt werden. Ihr werdet eine tolle Zeit haben, bis es wieder heißt : weiterziehen! Du schaust auf ein paar schöne Bilder zurück und bist dankbar für die Momente. Auch wenn sich die Wege trennen und du gerade begonnen hast, Freundschaft zu knüpfen, macht das nichts. In deinem nächsten Hostel wird es von Vorne beginnen. Und so sammelst du Bekanntschaften in der ganzen Welt, und meist ist der letzte Satz einer solchen Bekanntschaft : "Wenn Du mal nach xyz reisen magst, ich hab noch ne Couch frei!"
Und das sind doch wunderbare Aussichten, oder nicht?

5.

Dein Selbstwert wird steigen - das ist sicher!

Warum wird es steigen? Weil das Schlafen im 8-Bett-Zimmer für dich erst einmal alles sein wird - außer Luxus. Es wird eine Herausforderung, insbesondere wenn du es alleine tust. Du wirst in Situationen kommen, die irgendwann einmal der Horror für dich gewesen wären. Aber wenn du erst einmal beispielsweise mit Durchfall auf einem hellhörigen Klo in einem 8-Bett-Zimmer gesessen hast, weißt Du : "mich bringt nichts um". Du kannst entweder heulen wegen der furchtbar peinlichen Situation, oder du gehst da mit stolzgeschwellter Brust raus und sagst : "Jetzt ist besser."
Egal, welche Situationen eintreten. Ob du nun krank bist, du mit richtigen Idioten auf dem Zimmer bist oder du dein Wecker um 6 Uhr morgens nicht ausmachst und alle wütend wach werden wegen dir. Du wirst es meistern können. Du bist quasi dazu gezwungen. Und jedes Mal, wenn du etwas geschafft hast, wird dein Selbstwertgefühl einen kleinen Hüpfer machen.

1 Comment

  1. DieMumie sagt:

    hallo, DieWung,

    Glückwunsch zu diesem guten Bericht… toll geschrieben und auf den Punkt gebracht. Früher haben z. B. Familien immer in einem Raum geschlafen… und dazu nur ein einziges Badezimmer. Das ist heutzutage meistens unvorstellbar. Und die meisten wollen nicht gezwungen sein, Rücksicht auf andere zu nehmen. So ein Trip unter minimalistischen Umständen ist ganz sicher sehr lehrreich. Viel Vergnügen noch bei Allem, was Du so treibst und viele Grüße von
    DieMumie

Ich freue mich über deine Erfahrung zum Thema!